Akli, Reformierte Kirche

Akli liegt im Burgkomitat Ugocsa, es wird spät in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts in den Quellen erwähnt.
Mit dem Aussterben der Familie Akli konkurrierten Mitte des 15. Jahrhunderts die Familien Perényi und Magyi um den Ort, im Jahr 1471 kam Akli dauerhaft in die Hände der Familie Magyi.
Die Kirche von Akli war lange Zeit die Tochterkirche von Halmi, im Jahr 1474 wurde Akli zu einer selbstständigen Gemeinde. Die kleine, nach Osten ausgerichtete Kirche zeigt noch heute ihre mittelalterliche Gestalt. An das Kirchenschiff mit dem rechteckigen Grundriss schließt sich ein aus einem Gewölbe bestehender Chor an, der Chor schließt mit fünf Seiten eines Oktaeders ab. Die Ecken des Schiffs werden nicht mit Strebepfeilern abgestützt, an der westlichen Fassade befindet sich ein Portal mit einem Kielbogen.
Die Südwand des Kirchenschiffs  wird von zwei Spitzbogenfenstern mit Maßwerk gegliedert. Die Nordwand der Kirche ist fensterlos.
An der südlichen und südöstlichen Wand des Chors befindet sich jeweils ein Fenster, die ähnlich wie Schiffsfenster aussehen und angeordnet sind.
Im Kircheninneren ist der Chorbogen ein Spitzbogen. An der Nordwand des Chors befindet sich eine in Stein eingefasste, mit Faschen versehene Sakristeitür sichtbar. Östlich davon ist eine Nische mit Kielbogen und unregelmäßigem Abschluss in die Wand eingearbeitet. An der Südwand ist in der Wandvertiefung eine ungegliederte Sitznische.

Den Chor überspannt ein Netzgewölbe, dessen Struktur zwei fast senkrecht aufeinander stehende Kreuzrippen bilden. Den Ausgangspunkt der Gewölbeansätze bilden unterschiedlich gestaltete Konsolen, von denen zylinderförmige Wandsäulen ausgehen. In den zwei westlichen Ecken des Chorschlusses schmücken die Konsolen doppelte Turnierschilde.
Das heute noch vorhandene Tonnengewölbe der Sakristei kann auch aus dem Mittelalter stammen. Aufgrund der einzelnen Details wurde die Kirche wahrscheinlich in einer Periode errichtet. Der Bau kann wahrscheinlich auf die Zeit  um 1500 bzw. im ersten Viertel bzw. Drittel des 16. Jahrhunderts angesetzt werden. Der Kirche von Akli ist die reformierte Kirche von Csepe ähnlich, nicht nur in ihrem Gesamtbild, sondern auch durch dieselben westlichen Portale und ein teilweise übereinstimmendes Maßwerk.

Die im Jahre 1474 erwähnte frühe, zu Halmi gehörende Tochterkirche von Akli kann nicht identisch mit dem derzeit stehenden Gebäude sein. Dessen Errichtung ist der Familie Magyi zuzuschreiben. Das Dorf war spätestens 1471 vollständig in der Hand dieser Familie und bildete bis Mitte des 16. Jahrhunderts deren Besitz. Die Familie stammt vielleicht von der Sippe der Gutkeled ab, darauf lässt das Gutkeled-Wappen  auf dem Wappenschild des Chors schließen.