Székely, Reformierte Kirche

Das Dorf wird 1284 zum ersten Mal erwähnt. Sein Name verweist darauf, dass es der Wohnsitz der Grenzwache gewesen sein könnte. Die Kirche wird 1324 urkundlich erwähnt, sie wurde zu Ehren des Hl. Michael geweiht.
Die heutige Form des Kirchengebäudes ist einschiffig, es schließt mit einem halbkreisförmigen Chor in gleicher Breite und Höhe wie das Kirchenschiff ab, wird von Strebepfeilern gestützt und ist vollständig aus Ziegeln errichtet. Die Fassade des Schiffs durchbrechen zwei halbkreisförmige Fensteröffnungen. Der Eingang der Kirche befindet sich in der Mittelachse der Westfassade des Kirchenschiffs. Das in dem schon vorher errichteten Gebäude geschaffene Portal mit stufenartigem Gewände schließt mit einem Spitzbogen ab.


Die im Jahr 2007 durchgeführten archäologischen Forschungsarbeiten förderten überraschende Ergebnisse zutage. Es stellte sich heraus, dass der originale Chor abgerissen und Mitte des 18. Jahrhunderts ein vollständig neuer Gebäudeteil hochgezogen wurde. Zuvor hatte man angenommen, dass der Chor der Kirche aus der Arpadenzeit stammt. Laut der Ergebnisse der Forschungen stand die erste Kirche schon 1324, es wird angenommen, dass sie von der Familie Bánk aus dem Geschlecht der Hontpázmány um die Wende vom 12. zum 13. Jahrhundert errichtet wurde.
In der zweiten Bauperiode wurden die Westwand des Kirchenschiffs und sein Portal abgerissen, danach wurde die Kirche in westlicher Richtung verlängert und in der Südwand wurden zwei halbkreisförmige Fenster vorgesehen. Der neue Eingang befindet sich in der Westwand. Das Portal schließt mit einem Spitzbogen ab, darüber ist eine ebenfalls spitzbogige Nische angeordnet.


Im Ergebnis der Ausgrabungen wurden an der südlichen Innenwand des Kirchenschiffs Fresken gefunden. Von den Fresken blieben von den zwei weibliche Heilige darstellenden Gestalten nur der Kopf der östlichen Figur und der Oberkörper der westlichen Figur erhalten. Die Fresken werden auf das 15. Jahrhundert datiert.
Die Umbauarbeiten des 18. Jahrhunderts betrafen nicht nur den Chor, abgerissen wurden auch der mittelalterliche Chorbogen und die Stützpfeiler im Nordosten des Kirchenschiffs. Ende des 18. Jahrhunderts und im 19. Jahrhundert wurden mehrere Instandsetzungsarbeiten durchgeführt, die sich auf die Holzdecke, das Dach und die Einrichtung erstreckten.