Szamosbecs, Reformierte Kirche

"Die Ortschaft liegt am Ufer des Flusses Somesch, sie war bis zum letzten Viertel des 14. Jahrhunderts königlicher Besitz. Ihre erste Erwähnung fand sie im Zusammenhang mit der Kirche: In der päpstlichen Zehntliste von 1332 bis 1334 wurden ihre Priester erwähnt. An das rechteckige Kirchenschiff schließt sich östlich ein zweijochiger, mit fünf Seiten des Achtecks geschlossener Chor an. An der Südseite des Chores wurde 1837 ein Turm errichtet. Die Südwand des Langhauses und des Chores weist gotische Maßwerkfenster auf. Im Chor lassen sich noch Spuren des ehemaligen Gewölbes sowie seine abgearbeiteten Ansätze erkennen. Der mittelalterliche Kirchenbau wurde in einer einzigen Bauphase errichtet. Bei der Restaurierung in den 1980-er Jahren wurde ein Ziegelstein mit der Jahreszahl 1481 entdeckt, der als Hinweis auf die Bauzeit gedeutet werden kann. Die künstlerisch anspruchsvolle Gestaltung der Baudetails lässt auf einen grundlegenden Beitrag der Besitzerfamilie Drágfi zum Kirchenbau schließen."